Abschied vom geliebten Haustier

 

Konrad Lorenz sagte einmal: „Es ist eine der Grausamkeiten dieser Welt, dass die Lebensdauer des Hundes um so vieles kürzer ist, als die des Menschen“. Jeder, der schon einmal ein geliebtes Tier verloren hat, weiß um die Wahrheit in diesen Worten. Der Tod eines Haustieres ist (auch wissenschaftlich erwiesen) für viele Tierhalter nahezu mit dem Tod eines geliebten Menschen gleichzusetzen.Es ist Freund, treuer Begleiter, Tröster in schweren Stunden, Familienmitglied. Der Verlust hinterlässt eine tiefe Lücke.

 

Auch bei bester Pflege, kann ein Hund, je nach Rasse und Gesundheitszustand, 12 bis 16 Jahre, eine Katze vielleicht auch mal 20 Jahre, ein Kaninchen immerhin 11 Jahre alt werden. 

 

Aber irgendwann heißt es dann nach vielen glücklichen, gemeinsamen Jahren Abschied zu nehmen. Manch einer mag dann von Bekannten den Satz hören „es ist doch nur ein Tier“ und für viele Betroffene wird es dadurch zum Tabuthema. 

 

Manchen Menschen ist es wichtig, dass sie sich sofort wieder um ein neues Tier kümmern können. Andere brauchen Zeit zum Trauern ehe sie sich wieder auf eine neues Lebewesen einlassen können und manche glauben, sie nehmen dem Verstorbenen etwas weg und möchten nie wieder ein Tier.

 

Ein Tier zu verlieren, mit dem man sich sehr verbunden gefühlt hat, ist ein einschneidendes Erlebnis. Für viele Kinder ist der Tod eines Haustiers die erste Begegnung mit dem Tod. Erfinden Sie besser keine Lügengeschichten, sonder binden Sie die Kinder in die Entscheidungen mit ein. Ersetzen Sie auch nicht z.B. einfach das Meerschweinchen durch eine anderes Meerschweinchen. 

Wenn der geliebte Kamerad gestorben ist basteln Sie zusammen einen schönen Sarg, beerdigen Sie den geliebten Freund Ihres Kindes und zünden Sie beispielsweise eine Kerze an. Aber bleiben Sie immer ehrlich.

 

Wenn der traurige Zeitpunkt näher rückt, ist es ratsam sich schon im Vorfeld mit der Thematik auseinander zu setzen. Wünsche ich einen Hausbesuch für meinen treuen Kameraden? Was passiert danach? Die meisten Tierbesitzer beerdigen Ihre Tiere im eigenen Garten, das ist erlaubt, sofern dieser nicht in einem Wasserschutzgebiet liegt. Eine andere Möglichkeit ist die Einäscherung (Kremierung) mit der Möglichkeit der Rückführung in einer Urne. Natürlich kann Ihr Tier danach auch bei uns bleiben und wir kümmern uns um alles Nötige.

Wir können uns nicht vor Begegnungen mit Tod und Trauer bewahren, wir können aber dem Tod seinen Platz im Leben geben und lernen mit ihm umzugehen.

 

Bei allen Fragen rund um dieses traurige Thema

beraten wir Sie gerne.

 

Das Team der Tierarztpraxis Dr. Tanja Strack